Dienstag, 28. Juli 2009

Projekte und Rattenschwänze!

Noch nicht lange her, berichtete ich über Projekte die so anstehen. Unter anderem; die Terrasse erneuern und eine schöne Werkstatt (von der ich schon lange träume,) ((ups, …ungewöhnliche Träume für eine (ältere) Frau…)) in der Scheune/Stall zu bauen.
Nur haben sich die Projekte vermehrt und so weit bin ich inzwischen:
Hurra, hurra, meine Terrassensteine habe ich neulich früh morgens, mit Johns
Pick-up/Anhänger und seiner Hilfe geholt! Ach ja, die Eisengestelle auch… obwohl ich noch gar nicht weis was ich eigentlich damit will. Hatte aber auch noch keine Zeit drüber nach zu denken.
Doch weiter bin ich noch nicht. Die Steine ruhen brav hinterm Zaun und warten darauf dienen zu dürfen.
Meine Werkstatt existiert genauso wenig wie vor ein paar Wochen. Muss außerdem vorher mit Kurt verhandeln, welche Autorennposter denn letztendlich wirklich bleiben müssen. Positiv ist aber, der Stall ist groß genug, da werden wir uns bestimmt einigen.
Am 3.8. bekommen wir Besuch; Sonja mit Mann, Kind und Bauch. Sowie eine liebe Freundin Ricki mit Mann, Kind und ohne Bauch. Da habe ich andere Projekte Priorität gegeben. Eigentlich nicht weil wir Besuch bekommen. Aber Ihr kennt das doch; man schiebt Dinge die man schon lange erledigen wollte immer so vor sich her, doch dem endgültigen Tritt im Allerwertesten bekommt man wenn sich Besuch ansagt! Da fällt mir ganz spontan die „Delegado“ (Bürgermeister) Geschichte, von alten Bekannten aus dem Kreise unserer Mutter ein. Und zwar, der Hausherr war unzufrieden mit dem Essen, das seine Frau ein wenig Lust –und –geschmacklos servierte. Also sagte er eines Tages zu ihr; „morgen kommt der Delegado zu Besuch und zum essen.“ Daraufhin kochte die Frau am nächsten Tag ein tolles Essen und putzte vorher noch das ganze Haus. Der Delegado kam zwar nicht, aber der Mann hatte endlich mal ein gutes Essen! Und bis heute ist das so geblieben; wenn jemand schön geputzt hat, oder was tolles gekocht, fragen wir spaßhalber: „Kommt der Delegado?“
Nein! Nur war es an der Zeit, das zweite Schlafzimmer in Angriff zu nehmen! Es war sehr dunkel. Wie ihr auf das (leider unscharfe) Foto sehen könnt, Die eine Wand total mit dunklem Holz verkleidet.
Sieht doch schon viel Freundlicher aus?
Genauso das Fenster. Vorher und Nachher.
Noch ein paar Kleinigkeiten, aber im Prinzip ist der Raum fertig! Einmal mehr; SWH!
Natürlich Tapeten auf Tapeten… immer diese Rattenschwänze!
Das ist mein Liebling: Das war wohl die Antwort auf „was gab es bevor es doppelseitiges Klebeband gab?“ Gott sei Dank sind hier die Teppiche (wirklich) dick!
Heute Morgen habe ich mich ans Badezimmerrenovieren gemacht! Eigentlich ein Tagesjob… dachte ich! Tapeten runter, neue drauf, streichen, PVC raus, neuer rein, neuer Klodeckel drauf schrauben, putzen, fertig! Mit dieser Einstellung machte ich mich an der Arbeit… und da waren sie plötzlich… die sich vermehrenden Rattenschwänze!!! Ist bei so einem alten Haus wohl unvermeidbar. Trotzdem, Sch… Sch… Sch… und doch kein Tagesjob!
Erstens, der Klospülwasserbehälter schwitzt! Ja ehrlich! Ist eben ein älteres Modell und somit nicht isoliert. Im Winter war’s ok. Jetzt transpiriert er Feuchtigkeit nach außen und das tropft und tropft so schön dahin. Die Toilette oben genauso. Und ich habe mich gewundert, warum die Decke hier unten immer bauchiger wurde. Stammt daher der Name “Plumpsklo“?
Oh weia... Spaß beiseite, es gibt so auffangschalen, die kann man drunter machen.
Damit noch nicht genug Feuchtigkeit; um die Wanne herum war kein Versiegelung, nur eine Holzleiste. Irgendwie praktisch, man braucht nicht zu wischen, das überschwappende Wasser verschwindet von selbst. Nur wohin? Jetzt weis ich’s!
Nix mit neuem Fußboden drauflegen. Das Holz darunter muss erneuert werden!
Nix mit neuem Klodeckel drauf schrauben. Ein Komplettes neues Klo muss her!
Nix mit Schrank auswischen. Neuer Boden muss rein!
Nix mit einmal übers Holz mit dem Polierlappen. Die Dinger habe ich heute alle abgeschmirgelt und neu gestrichen! Dabei wurde mir klar, was ich mir zu Weihnachten wünsche; einen elektrischen Sander (Schmiergler) und einen Akkuschrauber! Wir haben hier ja nicht nur die zwei üblichen Kreuz –und –Schlitzschrauben, nein es gibt hier die (am meisten gebrauchte) Inbusschraube. Das bedeutet, wenn irgend etwas wo angeschraubt ist, dann kann man davon ausgehen, das alle drei Sorten Schrauben angewendet wurden.
Nix Zange und Schrauben raus drehen. Abschleifen! Aber ich kann zumindest meine neue gebrauchte Flex, die ich neulich erworben habe, ausprobieren. (Ich liebe diese zwei Fotos. Rost kommt immer schön fotogen aufs Bild!)
Leider kann ich vom Bad nur „Vorherfotos“ zeigen. Es scheint sich doch noch ein wenig hin zu ziehen, das mit den vielen Rattenschwänzen… Vielleicht zeig ich auch Fotos vom „Besuch auf Baustelle“ nächste Woche!
Vorerst bleib ich stramm bei der Arbeit! Wie ihr es hier sehr deutlich sehen könnt!
Liebe Grüße!

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