Montag, 30. November 2009

Was sind Macken?

…Angewohnheiten und Vorlieben die wir ausüben und pflegen. Für unsere Auffassung steckt auch immer (meistens) einen Sinn dahinter. Sie machen uns glücklich und geben uns eine gewisse Bestätigung, auch wenn man dreimal um die Ecke denken muss um sie zu verstehen. Sobald aber unsere nähere menschliche Umgebung damit nicht klar kommt, sie komisch, lustig, oder bescheuert findet und darüber den Kopf schüttelt, dann haben wir eine „Macke“!
Stellt Euch vor, auch ich habe Eine! Ok, ok… vielleicht noch ein paar kleine… die bezeichne ich aber als „Adoptivkinder der Großen“.
Wie Ihr es schon von mir gewohnt seid, gebe ich Dinge immer einen Namen. Hoppla, das ist dann ja auch eine Macke… egal. Über meine Macke „Dinge einen Namen zu verpassen“ wollte ich nicht schreiben, sondern über meine „Monk-Manie in light Version Macke“.
Ihr kennt doch sicher den Adrian Monk aus TV-Krimiserie. Da geht es schon damit los, das ich auch nicht auf die Linie zwischen zwei Pflastersteinen trete.
Siehe Beispiel hier wie es Jake macht.
Das kommt sicher daher, dass ich als Kind dieses Spiel mit meiner Freundin „Beba“ (Wewa) immer auf dem Weg zur und von der Schule spielte. Wir hatten einen Spruch der fing immer so an: „wer auf Linie tritt ist dumm/blöd/hässlich… oder so Dinge wie; “bleibt sitzen/kriegt kein Freund/stirbt früh/usw.“ Wir hatten uns Jedesmal was ausgedacht.
Beba war zwei Jahre jünger als ich. Wegen Umzug sah ich sie vorerst das letzte Mal als sie 13 war. Ein Jahr später traf ich sie verheiratet und hoch Schwanger wieder.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal so richtig wie sie das geschafft hat… (das schwanger werden meine ich). Ich kam mir schon ziemlich blöd vor und überlegte, ob ich nicht doch hin und wieder auf die „böse Linie“ getreten war?
Unbeirrbarer bin ich mit meiner sortieren und ordnen Monk-Manie. Zu meiner Verteidigung; ich sehe einen Sinn dahinter! Vielleicht weil ich ein vorausdenkender Mensch bin und mir so das Leben im Endeffekt einfacher machen. Eigentlich sind es auch nur ein paar Dinge die immer strikt nach Regel gehen; Z.B.: Wäsche aufhängen und Bonbons essen.
Die Wäsche müssen alle nach vorne schauen. Alle Hemden nebeneinander. Auch T-Shirts und Blusen extra. Kurzärmlig nicht zwischen Langärmlig. Socken nur in Paare und Fersen alle in einer Richtung schauen. Unterhosen… Vorderseite nach vorn, Gummi entweder Alle rechts oder Alle links. Dann spielen auch noch die Farben eine Rolle. (Sorry, kein Foto) Manchmal ertappe ich mich dabei, dass sogar die Klammern einheitlich zu jeder Gruppe passen… dann muss ich selber lachen und nehme sie wieder so wies kommt aus dem Beutel. (Vorteil: hatte noch nie ein Problem mit dem Phänomen; „Waschmaschine frisst Socken“ und habe es leichter beim falten, bügeln und wegräumen.)
Ich hasse nun mal „Kraut und Rüben“ oder unüberlegtes, strukturarmes und ineffizientes Arbeiten!
Bonbons essen: Erst werden die Farben sortiert… dann werden die „Beschädigten“ gegessen… anschließen die die ich nicht so sehr mag… gefolgt von der kleinsten Gruppe… so weiter aufsteigend bis zuletzt die von denen am meisten da sind. Ach ja… sollten die Süßigkeiten beschriftet sein, oder ein Logo drauf sein, dann muss der natürlich nach oben zeigen! Hier auf dem Bild sind so ein paar süße Knöpfe! Vorteil? … mmmmm … eigentlich nicht.
Also eine waschechte Macke!
Kann aber auch gut möglich sein, dass ich beim sortieren schon die Kalorien verbrenne, die ich anschließend mit dem Bonbons zu mir nehme! Ich sagte doch; manchmal muss man eben dreimal um die Ecke denken bis es Sinn macht!
Welch eine Vereinfachung! Gestern habe ich die hier entdeckt! Extra Saison gerecht in Grün und Rot! Das bedeutet nur drei Häufchen! Ja, ja… es gibt Hell- und Dunkelgrüne!
Dafür mehr Kalorien… ha ha.
Ich liebe alle Farben und Formen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass sie zusammen passen, harmonieren, fließen, oder Kontraste die sich ergänzen. Ist das nicht der Fall und es grrrrrrrr beißt sich, dann habe ich das starke Bedürfnis es zu ändern oder davonlaufen bevor meine Augen „platzen“. (Das sagt Jake wenn er was nicht sehen möchte. Bzw. wenn zu laut; „platzen“ seine Ohren.)
Wenn ich montags zur Arbeit gehe, dann denke ich so für mich; „wieder ein wenig meine Monk-Manie ausleben“. Dort habe ich die Möglichkeit mit Farben, Motive und Mustern zu spielen. Egal ob es darum geht eine Decke (Quilt) zu entwerfen oder einfach nur Stoffe sortieren!
Das sind einzelne Macken von mir.
Ansonsten habe ich gelernt, einige monkische Eigenschaften abzulegen und oft mal Dreizehn schlagen lassen.
Mitunter und mit zunehmenden Alter, kann ich auch bis Dreiviertelvierzehn haushalten!
Ich grüße Euch!

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